Makramee Material, Makramee Zubehör
Makramee Tipps

Makramee-Material zum Start

Die Grundzutaten für ein Makrameeprojekt sind immer gleich: Schere, Maßband und natürlich Garn. Mit Profimaterial lässt sich natürlich oft besonders gut arbeiten, aber es ist nicht immer nötig. Eine spezielle Stoffschere spart auf jeden Fall Zeit und Nerven. Aber die Zusatzmaterialien sind so variabel wie die Projekte selbst und abhängig vom jeweiligen Vorhaben. Ich gebe euch hier einen kleinen Einblick und persönliche Tipps meinerseits für Makrameematerial zum Start:

Garn


Natürlich kann’s schon professionelles Makrameegarn sein, aber zum Ausprobieren tut’s sogar einfaches Jutegarn ausm Baumarkt oder Häkelgarn aus Omas Schublade. Wer aber richtig aktiv werden möchte, sollte definitiv mal Baumwollgarn ausprobieren. Das gibt es in verschiedenen Arten und Stärken und eignet sich besonders gut für Makramee. Halte auch mal Ausschau nach entsprechenden Aktionen, denn häufig findest du auch DIY-Sets zum Ausprobieren beim Discounter.

Kamm


Manchmal passt es besser zum Design, wenn die Fäden am Ende ausgekämmt werden. Auch Tasseln bekommen ihr fluffiges Aussehen durch ausgedehntes, geduldiges Auskämmen und Zuschneiden. Das geht zum einen mit einem handelsüblichen Kamm, aber noch etwas einfacher und schneller mit einer Tierhaarbürste. Für alle, die das öfter machen, lohnt sich die Anschaffung einer Tierhaarbürste in jedem Fall.
Wer es nicht kennt: Eine Tassel (oder Quaste) ist ein Fadenbündel meist mit einen Knoten, Kordel oder eine Perle am oberen Ende.

Stöcke / Äste


Für große wie kleine Wandbehänge schwören viele auf Treibholzstöcke. Es unterstreicht das Boho‑Design und die Natürlichkeit und passt einfach wunderbar zum naturgegebenen Baumwollgarn. Das Holz wurde durch das Wasser gehärtet und ist so besonders stabil und beständig. Meist reicht es aus, die Stöcke leicht abzuschleifen und schon machen sie einiges her. Wer keine Lust auf Suchen hat, kann sie fertig kaufen. Wer lieber klarere, minimalistische Designs bevorzugt, findet grade Rundholzstöcke in verschiedensten Stärken in jedem Baumarkt.

Ringe


Viele nutzen kleine Holz‑/ oder Metallringe (meist 4‑6 cm Durchmesser) als Aufhängung beispielsweise für Blumenampeln. Das ist praktisch, denn die Fäden können mit einem einfachen Ankerstich oder Wickelknoten befestigt und zum Weiterarbeiten gleich aufgehängt werden. Traumfänger werden meist an größere Holz‑/Metallringe (oft 20‑40 cm Durchmesser) geknotet.

Fixativ


Ein Fixativ ist ein Fixierspray. Damit können ausgekämmte Stellen besprüht werden, sodass sie besser halten, nicht wieder zerfransen und steif werden. Für Federn oder Mandalas, die später an der Wand hängen, macht das Sinn, damit die dünnen Fäden nicht runterhängen. Aber: Ich verwende dafür seit jeher handelsübliches Haarspray. Das ist weitaus günstiger und hat den gleichen Effekt.
Mein Tipp: Mehrmals im Wechsel kämmen, föhnen und fixieren stärkt die Fäden. Solange die Kunstwerke drinnen und nicht im Nassbereich hängen, hält das wunderbar!

Makrameeboard


Wer Schmuck oder andere filigrane Projekte plant, ist mit einem Makrameeboard gut beraten. Es ist ein mit Kork oder speziellem Schaumstoff überzogenes Brett mit Einkerbungen am Rand, sodass das Garn mit und ohne Pins einfach festgemacht werden kann. Ihr könnt aber auch hier mal schauen, was ihr zuhause habt. Ich habe eine ausgediente Pinnwand umfunktioniert. Ein Topfuntersetzer aus Kork geht auch super.

Kleiderstange / Knüpfstange


Um Wandbehänge oder Traumfänger zu knüpfen, arbeitet es sich oft leichter im Stehen, während die Kunstwerke hängen. Meine ersten Projekte habe ich an der Stuhllehne oder an einem Türhaken festgebunden. Wer aber mehrere Projekte plant, der empfehle ich die Anschaffung einer höhenverstellbaren Kleiderstange. Stöcke und Ringe können einfach an S‑Haken aufgehängt oder direkt festgebunden werden. Das ist praktisch und schont den Rücken.

…und vieles mehr


Es gibt noch so viel mehr, was du in deine Makramee‑Projekte einbinden könntest (z.B. Schlüsselanhänger, Schnuller‑Clips, Perlen, Gläser, Blumen, kann gar nicht aufhören, etc.), denn der Fantasie und dem Ideenreichtum sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Das ist nur ein kleiner Einblick, um dir den Start zu erleichtern. Lass es mich wissen, wenn du noch Infos vermisst.

Anfängerprojekte


An diesem Punkt scheiden sich die Geister. Tatsächlich empfiehlt hier jede*R Makrameekünstler*In verschiedene Projekte. Hier kommen meine Empfehlungen inklusive Pros und Contras:

Schlüsselanhänger
+ Ideal zum Rantasten und zum Lernen der ersten Grundknoten
+ Keine langen Fäden
+ Schnelles Ergebnis
– Karabinerhaken oder Schlüsselringe gibt es oft nur in (mittel-)großen Sets zu kaufen

Blumenampel
+ Ideal zum Erlernen der Grundknoten
+ Einige Designs brauchen kein Zusatzmaterial, sondern ausschließlich Makrameegarn
– Sehr lange Fäden, was grade am Anfang etwas verwirrend sein kann

Wandbehang
+ Je nachdem, wie groß dein Wandbehang wird, kannst du alle wichtigen Grundknoten und auch schon einige Muster lernen
– Ein Wandbehang kann je nach Größe sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

Windlichter
+ Lerne wichtige Grundknoten und auch schon einige Muster
– Viele Anleitungen geben Maße vor, die oftmals zum eigenen Glas nicht passen. Das ist grade für Anfänger schwierig einzuschätzen.
– Knüpfen am Glas erfordert viel Fingerspitzengefühl. Das würde ich empfehlen, wenn die Grundknoten schon gut eingeübt sind.

Mein Tipp für dich [Eigenwerbung]: DIY-Kit für eine zweifarbige Makramee-Blumenampel

Viel Spaß beim Knüpfen!
Deine Astrid

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